Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement nach QMSK

Das Diakonische Werk der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers hat ein Gesamtkonzept Qualitäts-Management-System-Kindertageseinrichtungen (QMSK®) entwickelt, das Bezug nimmt auf das Bundes-Rahmenhandbuch der Bundesvereinigung ev. Tageseinrichtungen für Kinder (BETA) und die Systematik und Anforderungen der DIN EN ISO erfüllt.

Ziel ist die Entwicklung von Qualitätsstandards und Qualitätsprofilen, die die gesamte Einrichtung und deren pädagogische Arbeit umfassen und zu einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Besonderer Wert wird dabei auf die Erarbeitung evangelischer Profilbereiche gelegt.

An diesem System nimmt unser Kindergarten teil, um die Qualität im pädagogischen Alltag zu steigern.

Die kirchliche Arbeit in Kindertageseinrichtungen ist im Auftrag der Kirche begründet. Sie versteht sich als Verkündigung und Diakonie für Kinder. Sie ergänzt das Elternhaus in der Verantwortung für die Erziehung der Kinder.

Die Kindertageseinrichtung ist Teil der Gemeinde, die sie trägt. Sie erfüllt einen von Kirche und Staat anerkannten eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag.

Als Teil des diakonischen Auftrags der Kirche auf Gemeindeebene trägt die Arbeit in Kindertageseinrichtungen uneigennützig zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern bei. Die Kindertageseinrichtung ist grundsätzlich offen für alle Kinder. Familien aus allen sozialen Schichten, Religionen und Nationalitäten sind willkommen, ebenso wie Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf.

Jesus Christus verpflichtet in besonderer Weise Kinder in ihrer Individualität und Einmaligkeit zu schätzen. Kinder in christlicher Verantwortung zu bilden und erziehen, heißt, sie so anzunehmen wie sie sind, und ihnen in Liebe zu begegnen, damit sie auch ihr eigenes Verhalten an der Liebe ausrichten können.

Die Kinder als eigenständige und gemeinschaftsfähige Persönlichkeiten mit ihren jeweiligen Entwicklungsvoraussetzungen stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit in der Kindertageseinrichtung. Das pädagogische Handeln unterstützt diese Entwicklung des Kindes. Es zielt auf die ganzheitliche Entwicklung des Kindes, in der es sowohl seine individuellen Fähigkeiten entfaltet, als auch im Umgang mit den anderen soziale Kompetenzen erwirbt. Im täglichen Miteinander werden Nächstenliebe und Toleranz sowie Friedens- und Konfliktfähigkeit gefördert.

Dabei verfolgen wir einen Ansatz der pädagogischen Vielfalt, die ein erkennbares Merkmal eines gelebten christlichen Menschenbildes ist.

Die Kindertageseinrichtung arbeitet mit den Eltern zum Wohl des Kindes partnerschaftlich zusammen und bietet Möglichkeiten zur Mitwirkung und Unterstützung. Sie orientiert sich an den Lebensverhältnissen der Kinder und Familien und reagiert angemessen auf den gesellschaftlichen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen an Familien.

Als Kirchengemeinde liegt uns an der hohen Qualität unserer Kindertageseinrichtung. Wir legen Wert auf unseren Qualitätsstandard und seine Weiterentwicklung. Mit der Einführung eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008 werden Standards, Konzeption, Arbeitsvorbereitung und Durchführung regelmäßig auf ihre Qualität und Wirksamkeit überprüft.

Bildung in der Kindertageseinrichtung geschieht durch die Verknüpfung der vier Ebenen Motorik, Emotion, Soziales Miteinander und Kognition. Sie hat zum Ziel, die Handlungskompetenz der Kinder zu fördern.

Die lernmethodische, personale und soziale Kompetenz sowie das inhaltliches Basiswissen wird erweitert. Das geschieht in den im „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“ beschriebenen Bildungsbereichen.

Wir sehen unseren pädagogischen Auftrag darin, für die Kinder begleitende Erwachsene zu sein. Die pädagogische Planung geschieht aufgrund einer intensiven Beobachtung und fördert die Partizipation der Kinder ihrem Alter und ihren Möglichkeiten entsprechend.

Bildungsangebote differenzieren wir nach Alter und Entwicklung der Kinder. Wir verstehen Kinder als geborene Lerner und kompetente Akteure ihres Lernens. In gemeinsamer Interaktion, im sozialen Miteinander und im ko-konstruktiven Dialog findet Bildung statt. Kinder entdecken Sinnzusammenhänge und verinnerlichen Bildungsinhalte.

Religiöse Erziehung ist integraler Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Das wird deutlich im  Erzählen biblischer Geschichten, bei christlichen Festen, durch religiöse Rituale und Symbole und durch die Akzeptanz und Wertschätzung kindlicher Gottesvorstellungen.

Fragen und Zweifel verstehen wir als wichtige Schritte auf dem Weg zu einer religiösen Identität. Wir treten ein für das Recht jedes Kindes auf Religion.

Die Mitarbeitenden sind grundsätzlich offen für Fragen und Themen des Glaubens, sie sind bereit, sich mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen und sich religionspädagogisch fortzubilden. Sie sind offen für die religiösen Fragen der Kinder.